Live-Gottesdienstaufzeichnung der Diakonweihe von Benedict Dürrlauf, Tobis Henrich & Markus Schlereth
„Macht, was anderen wirklich dient“
© Markus Hauck (POW)
Weihbischof Paul Reder weiht im Kiliansdom drei Männer zu Diakonen
Würzburg (POW) Das Bistum Würzburg hat drei neue Diakone: Bei einem Pontifikalgottesdienst im Würzburger Kiliansdom hat Weihbischof Paul Reder am Samstag, 27. September, im Auftrag von Bischof Dr. Franz Jung Tobias Henrich (35) aus Lohr am Main und Markus Schlereth (48) aus Hettstadt zu Ständigen Diakonen geweiht. Ebenso empfing Benedict Dürrlauf (32) aus Ochsenfurt die Diakonenweihe, der auf dem Weg zur Priesterweihe ist. Die Feier wurde auch live im Internet übertragen.
An dem Gottesdienst nahmen unter anderem Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran, Domvikar Regens Peter Göttke, Bischöflich Beauftragter und Ausbildungsleiter für die Ständigen Diakone, Domvikar Spiritual Paul Weismantel, Dr. Volker Malburg, Regens des Studienhauses Sankt Lambert in Lantershofen, sowie zahlreiche Domkapitulare, Priester und Diakone sowie Familien und Freunde der neuen Diakone teil. Unter den über 600 Gläubigen im Dom waren auch mehr als ein 40 Ministranten aus den Heimat- und Praktikumsgemeinden der Weihekandidaten.
In seiner Predigt rief der Weihbischof die drei Männer auf: „Macht, was anderen wirklich dient.“ Das Evangelium vom Weinstock und den Rebzweigen rufe in Erinnerung, was wirklich zähle: reiche Frucht zu bringen und Jünger Jesu zu werden. Was wirklich zähle, habe mit dem Geheimnis der Liebe Jesu zu tun. „Heute in der Diakonenweihe bekommt diese Liebe für Sie eine besondere Prägung. Zum einen, weil es eine Berufung in der Berufung ist“ ─ bei Henrich und Schlereth im Sakrament der Ehe und in ihrer Familie, bei Dürrlauf in der Berufung als Priester. „In keiner der Lebensformen streifen Sie diese Berufung zum Dienst einfach ab. Es bleibt eine lebenslange Prägung und wird für Sie zur Form, in der Liebe des Herrn zu bleiben, um Frucht zu bringen.“
Im vielfältigen Dienst, der den Männern als besondere Gabe des Heiligen Geistes übertragen werde, erhalte die Liebe Jesu eine konkrete Ausdrucksform: „Im Dienst am Wort in der Verkündigung, im Dienst am Altar bei liturgischen Handlungen, um Dienst der liebenden Zuwendung zu den Hilfsbedürftigen.“ Dieser Dienst sei niemals ein Alleingang, sondern Sendung in der Dienstgemeinschaft der Kirche. Jeder der drei habe sich auf seine Weise bereits in diese Gemeinschaft eingeübt, sei es als Pastoral- (Henrich) oder Gemeindereferent (Schlereth), sei es als Seminarist in der Ausbildungsgemeinschaft (Dürrlauf). Eine derartige Gemeinschaftserfahrung sei notwendig, um das jeweilige persönliche, von Gott geschenkte Charisma zu entdecken und zu entfalten,erklärte Weihbischof Reder.
Zu Beginn der Weihe rief Regens Göttke die Kandidaten einzeln auf. Sie versprachen, ihr Leben an Jesus Christus auszurichten und ihm besonders in Armen, Kranken, Heimatlosen, Notleidenden und allen Ausgegrenzten zu dienen. Dem Bischof gelobten sie Gehorsam. Dürrlauf erklärte außerdem seine Bereitschaft, zukünftig zölibatär zu leben. Während der Anrufung der Heiligen lagen die Weihekandidaten als Zeichen der Hingabe an Christus ausgestreckt auf dem Boden. Danach legte ihnen Weihbischof Reder schweigend die Hände auf und sprach das Weihegebet. Nach der Weihe wurden die Diakone mit Stola und Dalmatik bekleidet und bekamen das Evangelienbuch überreicht. Anschließend umarmten der Weihbischof und die für die Ausbildung Verantwortlichen die Neugeweihten als Zeichen der brüderlichen Verbundenheit. Die Ehefrauen von Henrich und Schlereth erklärten bereits zu Beginn der Messe ihre Bereitschaft, den Dienst ihres Ehemannes zu unterstützen.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Dürrlauf im Namen der Neugeweihten allen, die die Männer auf ihrem bisherigen Weg begleitet und an der Feier im Dom mitgewirkt haben sowie ihren Familien für ihre Unterstützung und ihr Verständnis.
Domorganist Professor Stefan Schmidt und Kantor Sven Geier begleiteten den Weihegottesdienst musikalisch. Die Kollekte war für die Würzburger Kindertafel bestimmt. An den Gottesdienst schloss sich eine Begegnung im Innenhof des Würzburger Priesterseminars an.
⇒ Quelle: Bo Würzburg
Drei Männer werden Diakone
Würzburg (POW) Den Priesteramtskandidaten Benedict Dürrlauf (32) aus Ochsenfurt sowie die Diakonatsbewerber Tobias Henrich (35) aus Lohr am Main und Markus Schlereth (48) aus Hettstadt weiht Weihbischof Paul Reder am Samstag, 27. September, um 9.30 Uhr im Würzburger Kiliansdom zu Diakonen.
© Markus Hauck (POW)
Benedict Dürrlauf wurde 1993 in Ochsenfurt geboren und wuchs in den Pfarreien Maria Schnee, Kleinochsenfurt und Sankt Andreas, Ochsenfurt auf. Nach dem Realschulabschluss absolvierte er eine Ausbildung zum Technischen Zeichner, Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik, und erwarb im Anschluss das Fachabitur. Von 2017 bis 2021 studierte er an der Katholischen Universität Eichstätt Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit und schloss mit dem Bachelor ab. 2021 trat er ins Priesterseminar Würzburg ein und studierte von 2021 bis 2024 im Studienhaus Sankt Lambert in Lantershofen Theologie und Philosophie. Seit September 2024 ist Dürrlauf in der Berufseinführungsphase und als pastoraler Mitarbeiter im Pastoralen Raum Bad Kissingen eingesetzt. Seinen Dienst möchte Dürrlauf unter das Leitwort aus dem Römerbrief (Röm 12,11) stellen: „Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn." Er versteht seinen Auftrag als Diakon als engagierten Dienst an den Menschen, motiviert durch die Überzeugung, dass Gottes Geist im konkreten Handeln erfahrbar wird.
Tobias Henrich wurde 1989 in Speyer geboren und wuchs unweit davon in Böhl-Iggelheim auf. Nach dem Abitur am Nikolaus-von-Weis-Gymnasium in Speyer und dem sich anschließenden Zivildienst beim Arbeitskreis für Humanitäre Hilfe für Asylbewerber in Neustadt an der Weinstraße begann er an der Universität Regensburg mit dem Studium. Er schloss sein Theologiestudium 2017 ab und absolvierte zunächst die Ausbildung zum Religionslehrer im Kirchendienst im Bistum Regensburg, ehe er 2020 in den pastoralen Dienst als Pastoralassistent wechselte. Im Jahr 2022 legte er seine Zweite Dienstprüfung ab. Im gleichen Jahr erfolgte sein Wechsel als Pastoralreferent ins Bistum Würzburg, wo er heute im Pastoralen Raum Karlstadt wirkt. Neben der Ortszuständigkeit in den Gemeinden Wiesenfeld und Rohrbach ist er in der Trauer- und Notfallseelsorge aktiv und engagiert sich in Familiengottesdiensten. Außerdem liegen ihm der Schuldienst an der Grundschule Karlstadt und innovative Projekte am Herzen. Ihn begeistern eine kirchliche Willkommenskultur, christliche Poetry Siams und ein Glaube, der Freude macht und für andere zur Hilfe werden kann. Henrich lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Lohr am Main.
Markus Schlereth wurde 1977 in Alzenau geboren und stammt aus der Pfarrei Herz Jesu in Aschaffenburg. Nach der Mittleren Reife an der Staatlichen Realschule für Knaben in Aschaffenburg machte er die Ausbildung zum Forstwirt. Anschließend studierte er Religionspädagogik an der Fachakademie für Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten in Mainz. 2003 trat Schlereth als Gemeindeassistent in der Pfarreiengemeinschaft „Mittlerer Kahlgrund, Schimborn" in den Dienst der Diözese Würzburg und wurde 2005 Gemeindereferent. 2006 wechselte er in die Pfarreiengemeinschaft „Saalekreuz, Elfershausen". 2014 wurde er Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Innenstadt. Von 2007 bis 2013 wirkte er als Dekanatsjugendseelsorger im Dekanat Hammelburg. Von 2013 bis 2019 war er Dekanatsjugendseelsorger im Dekanat Würzburg Stadt. Derzeit ist Schlereth im Pastoralen Raum Würzburg Süd-Ost eingesetzt. Seine Aufgaben liegen vor allem in den Würzburger Gemeinden der Sanderau und in Sankt Peter und Paul, in der Firmvorbereitung und in der Unterstützung der Ministrantenarbeit. Seit 2022 ist er Koordinator im Pastoralen Raum Würzburg Süd-Ost. Schlereth nennt als sein Anliegen, den Glauben weiterzugeben, den er selbst als Halt in seinem Leben erfahren hat, und Ehrenamtliche zu begleiten. Er wohnt in Hettstadt.
⇒Pressestelle Würzburg
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet
Einladung zur Diakonweihe
Liebe Chritinnen und Christen
im Pastoralen Raum,
mit großer Freude lade ich Sie herzlich zu meiner Diakonweihe
am Samstag, den 27. September 2025
um 9:30 Uhr in den Kiliansdom nach Würzburg ein.
Für alle, die gerne mitfeiern möchten, wird ein Bus ab Bad Kissingen organisiert. Die Anmeldung dazu erfolgt bis Montag, 22.09.2025, über das Pfarrbüro Bad Kissingen.
Tel: 0971 - 699 282-0
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der Dienst des Diakons versteht sich als Zeichen der gelebten Nächstenliebe:
im Dienst an den Menschen, in der Verkündigung des Evangeliums und in der Feier der Liturgie.
Der Diakon soll Brücken bauen zwischen Gott und den Menschen, besonders zu denen am Rande der Gesellschaft.
Dabei begleitet mich das Wort aus dem Römerbrief (12,11):
„Lasst nicht nach in eurem Eifer,
lasst euch vom Geist entflammen
und dient dem Herrn!“
Dieses Wort entfacht in mir die Freude und Hingabe, diesen Weg mit ganzem Herzen zu gehen.
Wer meinen weiteren Weg unterstützen möchte, dem sage ich bereits jetzt ein herzliches Vergelt’s Gott – sei es durch Gebet, eine persönliche Geste oder auch durch eine kleine finanzielle Zuwendung im Blick auf die Vorbereitung meiner Priesterweihe im kommenden Jahr.
Am Sonntag, den 28. September 2025 um 10:00 Uhr
feiern wir in der Herz-Jesu-Kirche in Bad Kissingen
eine festliche Messfeier, bei der ich zum ersten Mal als Diakon dienen darf.
Anschließend findet ein Empfang auf dem Kirchplatz statt.
Auch dazu ergeht eine herzliche Einladung an alle!
Ich freue mich sehr auf Ihr und Euer Kommen und das gemeinsame Feiern!
Mit herzlichem Gruß
Benedict Dürrlauf
Priesterkandidat
Benedict Dürrlauf
IBAN: DE04 7909 0000 0003 4190 10
BIC: GENODEF1WU1