Hausgottesdienste
Hausgottesdienst: So, der 24.08.2025, 21. Sonntag im JK
Hausgottesdienst –
21. Sonntag i. J / C
24.08.2025
Lied: Kommt herbei, singt dem Herrn (Gotteslob 140)
Einleitung
In einigen Ländern ist noch Urlaubszeit und wir wünschen allen, die ihre freien Tage genießen, dass sie neue Kräfte sammeln. Gott selber macht nie Urlaub von uns. Er möchte vielmehr unseren Urlaub ergiebiger machen. Sein Ja zu uns setzt nicht aus, auch dann nicht, wenn wir uns schwach fühlen oder ihn vergessen.
Kyrie-Ruf
Zu unserem Heil ist Jesus in die Welt gekommen. Ihn wollen wir bitten:
Herr Jesus Christus, du hast dich vom Vater senden lassen, um uns Menschen den Weg des Heils zu eröffnen. Herr, erbarme dich.
Du hast uns aufgezeigt, welche Wege uns zu unserem Heil führen.
Christus, erbarme dich.
Du willst uns unsere Fehler und unsere Schuld verzeihen, damit uns der Weg zum Heil trotz allen Versagens offen steht. Herr, erbarme dich.
Es erbarme sich unser der Herr, den wir um seine Barmherzigkeit bitten. Er spreche uns frei von unserer Schuld und schenke uns neu seine Gnade. Amen.
Gebet
Allmächtiger, gütiger Gott, du bist der Reichtum der Armen und die Freude der Berufe-nen. Hilf uns, dass wir Christus nachfolgen und uns einsetzen für das Reich Gottes. Stärke uns in dieser Feier für unser christliches Leben im Alltag. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Evangelium (Lukas 13,22-30)
In jener Zeit zog Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte. Da fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden? Er sagte zu ihnen: Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen. Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt und ihr draußen steht, an die Tür klopft und ruft: Herr, mach uns auf!, dann wird er euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid. Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben doch in deinem Beisein gegessen und getrunken und du hast auf unseren Straßen gelehrt. Er aber wird euch erwidern: Ich weiß nicht, woher ihr seid. Weg von mir, ihr habt alle Unrecht getan! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein, wenn ihr seht, dass Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sind, ihr selbst aber ausgeschlossen seid. Und sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen. Und siehe, da sind Letzte, die werden Erste sein, und da sind Erste, die werden Letzte sein.
Gedanken zum Evangelium:
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Dieser Satz – er wird dem ehemaligen sow-jetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow zugeschrieben – war 1989 für die Welt und besonders für unser Heimatland Deutschland der ausschlaggebende Satz für eine friedliche Wiedervereinigung. Dieser Satz hat Türen und Mauern geöffnet, hat Menschen zusammen geführt und ein neues, friedliches Zeitalter eingeläutet. Denn es beschreibt die Situation, dass ohne Veränderung keine Erneuerung, keine Hoffnung und kein Sieg über Krieg, Angst, Hass und Gewalt möglich ist.
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ wird auch heute noch oft zitiert, wenn es darum geht, Neues zu ermöglichen und Altes endlich hinter sich zu lassen. Es mahnt aber auch, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verschlafen, denn wer zu spät kommt, der hat verloren.
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ – gilt dies auch für den Himmel? Im heuti-gen Evangelium könnte man meinen, dass Jesus uns genau dies sagen will. Passt auf, dass ihr den richtigen Zeitpunkt nicht verschlaft, dass ihr nicht zu spät kommt, wenn es um den Himmel und das ewige Leben geht. Denn Jesus sagt ja: irgendwann ist es zu spät, irgendwann wird auch die Türe zum Himmel geschlossen sein und nicht jeder ist automatisch dann drin. So eine Vorstellung kann uns Angst machen, so wie dem Fra-genden im Evangelium: Sind es nur wenige, Herr, die gerettet werden?
Für Jesus scheint diese Frage nicht so wichtig zu sein. Ihm geht es vielmehr um den Weg dorthin. Bemüht euch mit allen Kräften auf dem Weg dorthin, das scheint ihm viel wichtiger zu sein. Seid nicht Zuschauer, die dasitzen, nur an Essen und Trinken denken und den „lieben Gott einen guten Mann sein lassen“, sondern bringt euch ein. Hört nicht nur was euch gesagt wird, sondern handelt auch danach, dann braucht ihr keine Angst zu haben, dass die Türe des Himmels euch vor der Nase zugemacht wird.
Jesus selbst, so heißt es ja im Evangelium, ist auf einem Weg, auf dem Weg nach Jeru-salem, seinem Weg zur Vollendung und darin sollen wir ihm begleiten, ja ihm nachfol-gen. Und dieser Weg wir kein leichter sein, sondern ein Weg der Kreuzesnachfolge. Und darin sollen wir ihm nachfolgen, egal ob wir im Osten oder im Westen, im Süden oder im Norden uns aufmachen.
Wen Gott ruft, den ruft er in seine Nachfolge, der soll in seine Fußstapfen treten und sein Leben nach den Vorgaben Gottes ausrichten. Dann und nur dann kommt er ans Ziel seines Lebens und durch die enge Türe des Himmels.
Ein Sprichwort sagt: Im Himmel werden wir uns über drei Dinge wundern: Menschen dort anzutreffen, die wir nicht erwartet haben; Menschen dort nicht anzutreffen, die wir erwar-tet haben und uns selbst dort anzutreffen.
In diesem Sinne machen wir uns auf den Weg als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung um durch die Türe des ewigen Lebens zu kommen.
(Robert Borawski)
Lied: Meine Hoffnung und meine Freude (Gotteslob 365)
Fürbitten
Gott will das Heil für uns Menschen - für alle Menschen. Ihn bitten wir:
In besonderer Weise wollen wir Gott alle Menschen anempfehlen, die bitteres Leid, Armut, Krankheit, ein unerwartetes Schicksal getroffen hat.
Gott, du Freund der Menschen …
Segen erbitten wir für alle, denen besondere Verantwortung aufgetragen ist in Kirche, Staat und Gesellschaft.
Gott, du Freund der Menschen …
Um Vertiefung unseres Glaubens und unserer Liebe zu ihm.
Gott, du Freund der Menschen …
Um offene Augen für die Aufgaben, die Gott uns übertragen möchte und anvertrauen will.
Gott, du Freund der Menschen …
Um Freude am Gutes Tun und um Kraft und Ausdauer, wo es uns Mühe abverlangt.
Gott, du Freund der Menschen …
Enden möge das Leben aller Verstorbenen in der Gemeinschaft des Himmels.
Gott, du Freund der Menschen …
Guter Gott, wir danken dir für dein Wirken und alle Liebe zu uns. Dir sei Ehre, Dank und Lobpreis in Ewigkeit. Amen.
Einleitung zum Vaterunser
Du hast Jesus von Nazareth zu uns gesandt, um allen Menschen das Tor zu deinem Reich zu öffnen. Deshalb beten wir:
Vater unser ...
Segensgebet
Gott, öffne mir die Augen, mach weit meinen Blick und mein Interesse, damit ich sehen kann, was ich noch nicht erkenne.
Gott, öffne mir die Ohren, mach mich hellhörig und aufmerksam, damit ich hören kann, was ich noch nicht verstehe.
Gott, gib mir ein vertrauendes Herz, das sich deinem Wort und deiner Treue überlässt und zu tun wagt, was es noch nicht getan hat.
Gott, gib mir Mut und Zuversicht, dass ich mich von dir rufen und verändern lasse, damit ich den Weg finde.
Und so segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Lied: „Mir nach“, spricht Christus, unser Held (Gotteslob 461)
Der Hausgottesdienst zum Download:
⇒Hausgottesdienste 2025
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